Was ist eine Magnetresonanztomographie?
Die Magnetresonanztomographie ist ein Verfahren, das mit Magnetfeldern und Radiowellen Schnittbilder des Körpers erzeugt und somit ohne Röntgenstrahlung auskommt.
Der Vorteil dieser Untersuchung liegt in der detailreichen Abbildung von Weichteilen und darin, dass eben keine Belastung durch Röntgenstrahlung auftritt.
Wie läuft eine Magnetresonanztomographie ab?
Ein MR-Scanner besteht aus einem ringförmigen Magnettunnel und einem Radiosender- sowie empfänger, der um die untersuchte Körperregion gelegt wird. Hinzu kommt der Lagerungstisch, auf dem der Patient durch den Magnettunnel gefahren wird. Die Steuerung der Untersuchung erfolgt außerhalb des MRT-Raums. Klopfgeräusche, die das System macht, werden teilweise als unangenehm empfunden, wobei hier Kopfhörer diese abmildern. Eine Wechselsprechanlage ermöglicht während der Untersuchung Sprechkontakt mit dem medizinischen Personal, welches diese durchführt. Die MRT dauert länger als eine Computertomografie, je nach Untersuchung etwa 20 Minuten.
Wann wird MRT angewendet?
Ein MRT liefert eine sehr genaue und differenzierte Darstellung aller Körpergewebe, vor allem nicht-knöcherner Strukturen, wie z.B. Weichteile, Organe, Gelenkknorpel, Meniskus, Bandscheiben und Gehirn sowie Blutgefäße. Auch das Herz kann inzwischen sehr gut beurteilt werden. Schon geringfügige Veränderungen im Körper, wie z.B. kleine Entzündungsherde können auf diese Weise entdeckt werden.
In Einzelfällen werden Ganzkörperuntersuchungen durchgeführt. Eine Untersuchung der Lunge ist mit der MRT nur sehr eingeschränkt möglich. Brustdrüsenuntersuchungen können nicht an diesem Gerät durchgeführt werden.
Wer kann untersucht werden?
In unserem sehr geräumigen Gerät können Patienten bis zu 200 kg Körpergewicht untersucht werden. Sollte Platzangst auftreten kann ein Beruhigungsmedikament vorverabreicht werden. Hier ist dringend zu beachten, dass der Patient nach der Einnahme für 24 Stunden nicht fahrtauglich ist. Eine Begleitperson ist somit erforderlich.
Patienten mit Herzschrittmacher, fest implantierten Hörgeräten oder Schmerzmittelpumpen können gegenwärtig nicht untersucht werden. Falls künstliche Gelenke oder Herzklappen vorhanden sind, muss im Einzelfall die Untersuchungsmöglichkeit im Vorhinein abgeklärt werden. (Endoprotesenpass, Herzpass, OP-Berichte sind ggf. vorzulegen.)